Physiotherapie

Physiotherapie bildet den Oberbegriff für die Krankengymnastik und die physikalischen Therapie. Als natürliches Heilverfahren nutzt die Physiotherapie natürliche Anpassungsmechanismen des Körpers, um Störungen körperlicher Funktionen gezielt zu behandeln oder als Maßnahme in der Gesundheitsvorsorge (Prävention) diese zu vermeiden.

Physiotherapie stellt eine Alternative und/oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und operativen Krankheitsbehandlung dar.


Bewegungstherapie und Krankengymnastik als Hauptaufgabe der Physiotherapie

Physiotherapie kann Erkrankungen durch aktive oder passive Bewegung heilen oder ihnen vorbeugen. Von der aktiven Bewegung ist die Rede, wenn der Patient selbstständig aktiv Bewegungen ausführt. Wenn äußere Kräfte (zum Beispiel Führung der Bewegung durch den Therapeuten) genutzt werden, spricht man von der passiven Bewegung.

Verschiedene Anwendungsformen der Physikalischen Therapie sind: 

  • Behandlung mit mechanischen Reizen (Massage)
  • Behandlung mit thermischen Reizen (Wärme und Kälte)
  • Behandlung mit Wasser (Hydrotherapie)
  • Behandlung mit Strom (Elektrotherapie)

  • Linderung von Schmerz
  • Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung
  • Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
  • Erhaltung und Verbesserung der Koordination
  • Erhaltung und Verbesserung der Kraft
  • Erhaltung und Verbesserung der Ausdauer

  • Linderung von Schmerz
  • Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung
  • Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
  • Erhaltung und Verbesserung der Koordination
  • Erhaltung und Verbesserung der Kraft
  • Erhaltung und Verbesserung der Ausdauer

 

Der größte Teil der Verordnungen von physiotherapeutischen Maßnahmen bezieht sich auf Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke. In Deutschland klagen 22 Millionen Menschen über wiederkehrende Rückenschmerzen. Wenn es darum geht, aktiv etwas für einen gesunden Rücken zu tun, ist man mit den „Rückenschulen“ (präventive Schulungsprogramme der Physiotherapie) gut beraten.

Physiotherapeutische Behandlung erfolgt auf ärztliche Verordnung z.B. als Allgemeine Krankengymnastik (KG), Neurophysiologische Krankengymnastik (KGN), Krankengymnastik am Gerät (KGG), Manuelle Therapie (MT) u.v.a.m.

Der Zugang zum Menschen erfolgt in der Physiotherapie vorwiegend über die persönliche Kommunikation mit dem Therapeuten in Einzel-, aber auch in Gruppentherapie. Pädagogische und psychologische Ansätze in der Therapie wirken sich auf das emotionale Erleben einer Erkrankung und das Bewegungsverhalten des Patienten aus. Freundlichkeit und positive Grundeinstellung des Therapeuten werden in der Physiotherapie als Beitrag zur Verbesserung des Behandlungseffektes gesehen.


Physiotherapie wird außerdem verordnet bei:

  • Knochenbrüchen
  • Gelenkoperationen
  • Gelenkersatz durch Kunstgelenke
  • Bänder-, Sehnen- und Muskelrissen
  • Amputationen
  • Gelenkerkrankungen
  • Erkrankungen der Atmungsorgane
  • Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen 
  • Erkrankungen im Bereich des Zentralnervensystems (z. B. bei Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Querschnittslähmung), 
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Nierenerkrankungen
  • Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane und anderen Erkrankungen

Bei chronischen Erkrankungen kann sogar eine lebensbegleitende Therapie erforderlich werden. Gerade auf diesem Gebiet beinhaltet Physiotherapie auch die Alltagsbewältigung unter Einbeziehung der Angehörigen des Patienten. Ebenso bietet sie Schulung im Gebrauch von Hilfsmitteln. Übergreifendes Ziel ist die Vermittlung von Hilfe zur Selbsthilfe.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde zur Verfügung gestellt vom ZVK – Deutscher Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) e. V.


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Vor Ihrem ersten Besuch füllen Sie bitte den Anamnesebogen und die Patientenvereinbarung in Ruhe aus und nehmen sich ausreichend Zeit. Bei Beispielen genügt es zu unterstreichen, sofern diese zutreffen. Bitte bringen Sie diesen Fragebogen ausgedruckt zum ersten Termin mit. Bei Fragen wenden Sie sich gerne jederzeit an mich.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!